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In den letzten Jahren hat alkoholfreies Bier immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Die Verbraucher von heute suchen nach gesünderen Alternativen, wie der deutliche Rückgang des Limonadenkonsums aufgrund des hohen Zuckergehalts und der Verbindung zu Fettleibigkeit zeigt. Wasser und Saft in Glasflaschen sind beliebter geworden, besonders bei Millennials, und diese Gruppe treibt auch den Verkauf von alkoholfreien und alkoholarmen Bieren an. Statistiken der National Survey on Drug Use and Health von 2015 haben ergeben, dass mehr als 40 % der 18- bis 25-Jährigen angaben, im letzten Monat kein alkoholisches Getränk getrunken zu haben. Alkoholfreies Bier erfreut sich zunehmender Beliebtheit, weil es ein gehobeneres Lifestyle-Image als gezuckerte Limonaden und Säfte hervorruft und damit zum sozialen Bild passt, das viele Menschen von sich selbst vermitteln wollen.
Diverse Verfahren zur Entalkoholisierung von Wein und Bier gibt es schon seit mehr als 30 Jahren, aber die Verbraucher haben diese Produkte nicht immer akzeptiert. Diese alkoholreduzierten Produkte waren seinerzeit nicht von höchster Qualität und hatten einen wenig angenehmen Geschmack. Bessere Technologien und das Experimentieren mit Inhaltsstoffen, stark beeinflusst durch das Craft Brewing, haben dies jedoch geändert. Mit der richtigen Technologie lässt sich der Alkohol jedoch effektiv entfernen, ohne dass das Bier an Aroma und Geschmack einbüßen muss.
Die Marke Schmidt von API Heat Transfer ist der Technologieführer und ursprüngliche Patentinhaber für das Vakuumrektifikationsverfahren, das zur Herstellung von alkoholfreiem Bier verwendet wird. Diese Methode der Entalkoholisierung bewahrt die natürlichen Eigenschaften des Bieres besser als traditionelle Membranverfahren zur Herausfilterung des Alkohols. APIs exklusives SIGMATEC-Verfahren ist das einzige System, das 0,0%iges Bier herstellen kann.
Mit dieser Technologie kann Bier mit einem Endalkoholgehalt kleiner als 0,04 vol.-% bei einer Kapazität von 2000 bis 100.000 Liter pro Tag (10 h Produktion) hergestellt werden.
Die Vakuumrektifikation ist das technische Kernprinzip der SIGMATEC-Technologie. Dieses proprietäre Entalkoholisierungsverfahren garantiert eine sehr schonende Abtrennung des Alkohols aus einer Vielzahl von alkoholischen Produkten, einschließlich Bier und Wein, und kann individuell auf das Produkt des Kunden zugeschnitten werden.
Nehmen wir als Beispiel die Entalkoholisierung von Bier. Der erste Schritt ist die Entkarbonisierung. Als Nächstes entfernt der SIGMATEC-Prozess den Alkohol aus dem Produkt in seiner Rektifikationskolonne, deren Design exklusiv von API Heat Transfer stammt, was zu einem besseren Geschmack und einer Reduzierung des Alkoholgehalts auf unter 0,04 vol.-% Alkohol führt.
Während sich das Produkt in der Rektifikationskolonne befindet, werden alkoholreiche Dämpfe kondensiert und bei einer niedrigen Temperatur im Kopf der Kolonne abgekühlt. Diese alkoholreichen Dämpfe können auf bis zu 75 vol.-% EtOH konzentriert und in Form von Industriealkohol in einem Tank gelagert werden. Das Ergebnis ist ein verkaufsfähiges Produkt, das sofort vermarktet werden kann.
SIGMATEC Anlagen haben Kapazitäten von 2 bis 100 hl/h. Die Technologie ist umweltfreundlich im Hinblick auf die Ressourcen Wasser und Energie. Außerdem lässt sie sich an verschiedene Produkte und Rezepturen anpassen.
Die technologischen Fortschritte der modularen Entalkoholisierungsanlagen SIGMATEC von API werden für kleinere Brauereien sowie für Craft Breweries immer attraktiver. Heute wird das SIGMATEC-Entalkoholisierungssystem in mehr als 100 Anlagen auf der ganzen Welt eingesetzt.
Von Anfang an hat sich API Heat Transfer mit der Marke Schmidt erfolgreich als Marktführer für innovative und energieeffiziente Geräte etabliert, und seine Ingenieure entwickeln und optimieren das SIGMATEC-Verfahren kontinuierlich weiter. Zum Beispiel ersetzt die neue zweistufige Kühlung 80 % des Glykols durch Kühlwasser und reduziert so die Betriebskosten. Bei einer Anlage mit 100 hl/h beläuft sich die Einsparung auf etwa 1.000 kW/h.
Fortschritte in der Steuerungstechnik ermöglichen den Betreibern mehr Flexibilität im Anlagenbetrieb. Bediener können die Leistung ihrer Anlage über eine SPS-Steuerung (Programmable Logic Control) via Touchscreen-Controller HMI (Human Machine Interface) innerhalb eines Leistungsbereichs von 50-100 % kontinuierlich anpassen, ohne eine einzige mechanische Einstellung vornehmen zu müssen. Eine SPS-Steuerung mit Ethernet-Fähigkeit und Echtzeit-Datenanzeigen ermöglicht es den Bedienern, die Leistung zu überwachen und vorzeitige Reinigungen zu vermeiden. Dadurch werden die Intervalle zwischen den Reinigungen verlängert und die Kosten für Energie, CIP-Produkte (Clean- in-Place), Wasser und Ausfallzeiten reduziert.
Außerdem haben automatisierte Steuerungen die Wartungsabläufe optimiert. Das Anfahren, Reinigen und Abschalten der Anlage wurde verbessert, wodurch Tausende von Litern Wasser pro Reinigungszyklus eingespart wurden.
Nachfolgend sind die wesentlichen Vorteile des SIGMATEC-Verfahrens aufgeführt: